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NaNoWriMo Tag 21

Nicht alle Erinnerungen sind leicht aufzuschreiben. Doris Dörrie empfiehlt einen Trick: »In der dritten Person schreiben, wenn es zu kompliziert oder zu traurig wird. Das macht es oft leichter, manchmal kann man sogar ehrlicher sein als in der ersten Person. Schreib etwas, was dir wirklich nahegeht, in der ersten Person, und dann noch einmal in der dritten Person. Was ist einfacher? Was ist wahrer? Was geht tiefer?«

Schließlich steht eine Erinnerung auf dem Papier… und noch eine… und noch eine. Doch ein roter Faden ist nicht zu erkennen. Doris Dörrie vergleicht die Erinnerungsschnipsel mit Perlen:

»Erinnerungen aufschreiben ist wie Perlen auf eine Kette aufziehen. Eine nach der anderen. Nichts ist verloren. Eine Kette von Momenten. Diese Kette ist die Struktur, du kannst die Perlen immer wieder anders aufziehen, eine zeitliche oder thematische Abfolge hineinbringen oder darauf vertrauen, dass es eine Schnur der inneren Wahrheit gibt, die von einer Perle zur nächsten führt.«

Selbst wenn einzelne Perlen belanglos oder überflüssig erscheinen, bekommen sie als Bindeglied ihre Bedeutung.

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