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Sport

John Ratey von der Harvard Medical School führte ein Experiment mit Jugendlichen der achten Klasse durch: Anschließend lagen sie in der internationalen Vergleichsstudie TIMSS (Trends in International Mathematisch and Science Study) nicht nur über dem nationalen Durchschnitt, sondern erreichten auch international den sechsten Platz in Mathematik und den ersten Platz in den Naturwissenschaften.

Was war die Ursache? Jeden Morgen bewegten sich die Jugendlichen. Dazu wurden sie nicht durch Wettkampf und Rivalität motiviert, sondern durch Pulsuhren. Sie sollten überprüfen, ob ihr Puls bei 80-90% der maximalen Herzfrequenz lag. Auf diese Weise wurde also nicht die Leistung, sondern die Leistungsbereitschaft gemessen. So war es für alle attraktiv, sich anzustrengen, während sonst Leistungsstärke dazu verführt, hinter den eigenen Fähigkeiten zurückzubleiben und Leistungsschwäche demotiviert. Langfristig zeigten alle bessere Leistungen und erleben dadurch Selbstwirksamkeit.

Viele kennen den positiven Effekt von Gehen auf ihre Kreativität. In Stanford wurde dieses Phänomen wissenschaftlich untersucht und die Ergebnisse im »Journal of Experimental Psychology: Learning, Memory, and Cognition« veröffentlicht: Marily Oppezzo und Daniel Schwartz testeten die Kreativität von 176 jungen Erwachsenen. Diese lösten ihre Aufgaben sitzend, auf einem Laufband in einem langweiligen Raum oder in der Natur gehend und direkt im Anschluss an den Spaziergang im Freien.

Bewegung in der Natur scheint die beste Kombination zu sein. Nicht nur während des Laufens waren die Versuchspersonen kreativer, sondern auch direkt danach.