unverhinder.bar
Barrierefreiheitsstärkungsgesetz
Ein Wort mit 32 Buchstaben?
Barrierefreiheitsstärkungsgesetz
Das Gesetzt, das sich selbst im Weg steht.
Denn barrierefrei sind solche Wortungetüme nicht. Und auch der Inhalt schüchtert ein.
»Bei Nichteinhaltung können Marktüberwachungsbehörden die Bereitstellung des Produkts oder der Dienstleistung einschränken oder untersagen oder…«, steht auf einer Seite der Bundesregierung.
Worum geht es, um Überwachung und Einschränkung oder Stärkung und Verständigung?
Barrierefreie Sprache verbindet, löst positive Gefühle beim Lesen aus und bleibt länger im Gedächtnis. Also die Königsdisziplin der Kommunikation. Und doch schwebt das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz wie eine Drohung über allen, die Texte schreiben.
Was ist eigentlich eine Barriere?
Laut Duden ein Hindernis, eine Sperre, die jemanden oder etwas von jemandem oder etwas fernhält.
Genau diese Hindernisse will das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz entfernen, aber wird selbst als Barriere angesehen, als Hindernis in der Kommunikation, und stößt deshalb auf Widerstände.
Außerdem ist häufig unklar, wie sich verständlich kommunizieren lässt.
Früher betrachtete die Forschung vor allem die formale Seite von Texten, zählte Silben und Wörter und überprüfte die Reihenfolge der Informationen.
Doch Verständlichkeit beinhaltet mehr.