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NaNoWriMo Tag 18

Ein Roman, ob saugut oder nicht, benötigt sorgfältige Vorbereitungen: Biografien der Hauptfiguren, Prämisse, Stufendiagramm…

Ist es nicht einfacher, über das zu schreiben, was man schon kennt… zum Beispiel über sich selbst? Die Regisseurin und Schriftstellerin Doris Dörrie nannte ihre Einladung zum Schreiben über sich selbst »Leben Schreiben Atmen«. Sie unterrichtet »creative writing«, aber mag die Bezeichnung nicht, weil sie jedes Schreiben für kreativ hält.

Außerdem schreibe man sowieso immer über sich selbst. »Ich habe keine Ahnung, wie man etwas schreibt, das sich verkauft. Dafür gibt es andere Bücher mit Titeln à la: Wie ich einen sauguten Roman schreibe. Wie ich ein saugutes Drehbuch schreibe. Wie ich eine saugute Serie schreibe. Ich weiß nur, dass man, wenn man Wort für Wort, Satz für Satz über die Welt scheibt, in der man sich befindet, eine Ahnung von sich selber bekommt.«

Diese Welt kann tieftraurig oder wunderbar sein, langweilig oder belebend, und so ist auch das Schreiben darüber. Es hilft dabei, besonders genau wahrzunehmen; dann kann alles zum Schreiben inspirieren. Und Geschichtenerzähler*innen sind wir sowieso, wir können gar nicht anders.

Diese Geschichten sind höchst subjektiv, denn wir sind ja Schreibende und Hauptfiguren gleichzeitig. Die Erinnerung benimmt sich wie ein richtiger Snob und merkt sich am liebsten Bedeutsames. Was also erinnert wird, ist es auch wert, aufgeschrieben zu werden. 

Wir freuen uns auf Anregung und Empfehlungen von Lehrenden und Lernenden (wer ist das nicht?!) per Mail oder einfach hier im Kommentarfeld.

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